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Biochemisches Institut

Interview mit Peer Mittl

Wie sieht ein typischer Arbeitstag für Sie aus?
Es gibt keinen "typischen" Arbeitstag. Je nachdem, ob gerade die Lehre oder die Forschung im Vordergrund stehen unterscheiden sich meine Arbeitstage grundlegend.

Welche Gründe bewogen Sie, ans Biochemische Institut zu kommen?
In der modernen Gesellschaft ist ständiges Lernen unverzichtbar. Für einen Biochemiker bedeutet Lernen nicht nur das Erlernen der Stoffwechselwege, sondern auch das Sammeln von Erfahrungen in unterschiedlichen Arbeitsumfeldern. Die Erfahrungen, die ich in der Pharmazeutischen Industrie sammeln konnte, waren sehr interessant, aber nach einigen Jahren verspürt man das Verlangen nach wissenschaftlicher Freiheit. Diese Freiheit gibt es vor allem in der universitären Grundlagenforschung und da kam das Angebot des Biochemischen Institutes gerade recht, um diesem Wunsch auch Taten folgen zu lassen. 

Welchen Rat würden Sie einem Studenten geben, der sich überlegt, Biochemie zu wählen?
Sich rechtzeitig im Klaren darüber zu werden, welchen Karriereweg man einschlagen möchte und ob dieser gewünschte Karriereweg mit den persönlichen Stärken und Schwächen übereinstimmt. Konkret: nicht jeder Biochemiker muss promovieren. Nicht jeder Studierende der Biochemie verspürt das Verlangen "dahinter blicken zu wollen" und ohne dieses Verlangen sollte man nicht promovieren. Andererseits gibt es viele Möglichkeiten, auch ohne Dr. Titel anspruchsvolle und gut bezahlte Tätigkeiten bei Banken, Behörden oder im Marketing zu finden. Nur darauf muss man sich gezielt vorbereiten. Zum Beispiel Praktika absolvieren oder zusätzliche Qualifikationen parallel zum Biochemiestudium entwickeln. All das will geplant und gemanagt werden und das schafft man nur mit einem konkreten Ziel vor Augen.